Woher kommt das Kribbeln in der Schulter?

Woher kommt das kribbeln in der Schulter?

Infolge der großen Belastungen, die auf die Schulter einwirken, sind Beschwerden und Erkrankungen hier nicht selten. Sie gehört, zusammen mit den Knie- und Hüftgelenken zu den überdurchschnittlich belasteten Teilen des Skeletts. Zu den unangenehmen Beschwerden gehört ein Kribbeln in der Schulter. Doch woher kommt es und was können Sie dagegen tun? Dies erfahren Sie nachfolgend.

Was sind mögliche Ursachen?

Missempfindungen wie ein Kribbeln, Brennen oder Stechen in der Schulter werden als Parästhesien bezeichnet. Die Gründe sind vielfältig, beispielsweise:

  • Nervenreizungen
  • Nervenschädigung durch Druck, beispielsweise aufgrund eines tief liegenden Blutergusses
  • eingeklemmter Nerv
  • Entzündungen
  • Verletzungen, Verrenkungen und Verspannungen
  • Engpass-Syndrome in der Schultergegend
  • Erkrankungen bestimmter Nerven, beispielsweise periphere Neuropathie, Lupus-Komplikationen oder multiple Sklerose
  • Krankheiten der Schulter wie gebrochenes Schulterblatt oder Schulterluxation

Die Nerven können auch indirekt geschädigt werden, wenn sie beispielsweise nicht ausreichend durchblutet, also mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Ignorieren Sie diese Warnsignale nicht, da eine anhaltende Nervenschädigung zur Taubheit führen kann. Parästhesien mit harmlosen Ursachen wie einer Nervkompression hingegen sind meist reversibel. Wenn das Kribbeln in der Schulter länger als zwei Tage anhält, sollte ein Arzt konsultiert werden, wobei akute Verletzungen einen sofortigen Arztbesuch erforderlich machen.

Was kann der Arzt bei einem Kribbeln in der Schulter tun?

Um die Diagnose zu stellen bzw. die Ursache zu ermitteln, sind verschiedene Untersuchungen erforderlich. Nach einer Befragung des Betroffenen (Anamnese) führt der Arzt Sensibilitätsprüfungen durch. Je nach Verdacht des Auslösers sind weitere Untersuchungen notwendig, beispielsweise:

  • Blutuntersuchung
  • Allergietests
  • bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT)

Ob beim Kribbeln in der Schulter eine Behandlung nötig ist, hängt von der Ursache ab. Oftmals hilft eine gesunde Lebensweise. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung und genügend körperliche Bewegung.

Wie sieht die Behandlung bei Beschwerden mit der Schulter aus?

Es gibt je nach Ursache konservative und operative Behandlungsmethoden. Die Palette der Möglichkeiten reicht von physikalischen Behandlungen mit Wärme und/oder Kälte über Elektro-Therapien bis hin zu Injektionen. Eine Operation sollte stets die letzte Lösung sein. Ein gezieltes Bewegungstraining ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Dies gilt selbst dann, wenn bereits Nervenerkrankungen eingetreten sind. Die Schulterhilfe hat sich gut bewährt, um die Durchblutung zu verbessern und Rückenmuskulatur zu stärken. Auch wenn das Kribbeln in der Schulter aus einer Verspannung resultiert, sind Übungen für den Nackenbereich sinnvoll. Sie ermöglichen es der Muskulatur, zu entspannen, bevor sie gestärkt wird.

Zusammenfassung

Nehmen Sie ein Kribbeln in der Schulter ernst und ermitteln Sie die Ursache, denn die Symptome können sich zur Taubheit weiterentwickeln. Beides ist sehr unangenehm, kann auf eine schwerwiegende Erkrankung hinweisen und sollte daher ärztlich abgeklärt werden. Dabei ist jede Form von Kribbeln meist ein Symptom eines geschädigten, verletzten oder erkrankten Nervs. Was genau der Auslöser ist, muss ein Mediziner ermitteln. Der Hausarzt ist der erste Ansprechpartner. Er kann an einen Facharzt überweisen, beispielsweise einen Orthopäden oder Neurochirurgen. Die Therapiemöglichkeiten sind genauso vielfältig wie die Ursachen, die für das Kribbeln in der Schulter infrage kommen. Körperliche Bewegung hilft dabei, Durchblutungsstörungen zu verhindern und die komplexen Nervensysteme gesund zu halten. Die Schulterhilfe bietet eine effiziente Möglichkeit, die Schulter zu trainieren, Beschwerden zu lindern und zu vermeiden.

Foto: 123rf.com - ©sheeler


Zuletzt aktualisiert: 21.07.2023


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