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Nicht immer harmlos - Was tun, wenn die Schulter knackt

Artikel von Nicko Duttine,
Gründer und Experte von Schulterhilfe.de
in Schulterschmerzen

Für den einen ein erschreckendes Phänomen, für den anderen etwas, dem er keine Bedeutung beimisst: Wenn es unter dem Schulterdach "im Gebälk" knackt, knirscht oder kracht. Die Ursachen sind vielfältig. Oftmals harmlos. Wird die Symptomatik jedoch von Schmerzen, Kraftlosigkeit der Armbewegungen oder Verspannungsgefühlen begleitet, sollten Sie etwas unternehmen. Was dahinter steckt und wie Sie Abhilfe schaffen können, erfahren Sie hier.

Unbedenkliches Gelenkknacken -oder doch mehr?

Über die Ursache unbedenklicher Knackgeräusche in Gelenken ist sich die Fachwelt nicht ganz einig. Die Theorie von Gasbläschen in der Gelenkschmiere, die sich geräuschvoll bei Bewegungen entladen, ist hier die gängigste. Während diese Variante keinen Grund zur Besorgnis darstellt, verhält es sich bei Schultergeräuschen, die von weiteren Symptomen begleitet werden, anders.
Läuft der Vorgang in der Schulter schmerzhaft, mit Bewegungseinschränkungen oder gar auf den ganzen Arm ausstrahlend ab, ist Ursachenforschung angesagt. Selbst das "ungute Gefühl" in der Schulter kann hier Vorbote einer Entwicklung sein, die sich - unbehandelt - zu einem schwerwiegenden Schadensbild entwickeln kann.

Gestörtes Zusammenspiel: Auslösende Faktoren für Geräusche in der Schulter

Geräusche und Knacken der Schulter

Die phänomenale Beweglichkeit Ihrer Schulter und somit der Arme ist "bauartbedingt": Das Gelenk verfügt zugunsten dieser umfassenden Möglichkeiten über kaum knöcherne Führungen. Die Stabilität und Funktionalität ist durch ein kompliziertes Zusammenspiel von Muskelgruppen, Sehnen und Bändern sichergestellt.
Ist dieses Zusammenspiel durch Überlastung, entzündliche/degenerative Vorgänge oder muskuläre Dysbalancen gestört, kommt es zu den beschriebenen Symptomen. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Schulterspalt, also dem Bereich zwischen Schulterdach und Oberarmkopf zu. Ist der Platz für die dort gelagerten Komponenten nicht mehr ausreichend, entstehen Schmerzen und/oder die eigentümlichen Geräusche. Man fasst diese Syndrome unter anderem mit den Begriffen

zusammen. Für das Gelenk dämpfend wirkende Schleimbeutel ergänzen die Schulterarchitektur. Entzündliche Vorgänge dieser Puffer (Bursitis) verschlimmern das Krankheitsbild regelmäßig oder sind in manchen Fällen Auslöser für die Symptomatik.

Die Balance machts - muskuläres Gleichgewicht herstellen

Nur auf den ersten Blick erstaunlich: Es sind gerade sportlich aktive oder berufsbedingt körperlich arbeitende und somit gut trainierte Menschen, die über Schulterprobleme klagen. Neben den oben genannten Ursachen für Schulterschmerzen kommt hier das Phänomen der muskulären Dysbalancen ins Spiel: Durch einseitiges Training oder monoton wiederkehrende Bewegungen werden nur bestimmte Muskelgruppen beansprucht, während andere (im ungünstigsten Fall die Antagonisten/Gegenspieler) vernachlässigt werden.
Verspannungen oder damit verbundene Veränderungen im Halteapparat der Schulter (wie beispielsweise die Verschiebung des Oberarmkopfes Richtung Schulterdach) verursachen durch die so entstehende Enge im Schulterspalt Schmerzen oder Knacken. Die Folge sind meist Schonhaltungen und eine Verschlimmerung der Beschwerden, die sich auf das gesamte muskoskelettale Haltesystem des oberen Körperbereichs ausweiten können.

Die gute Nachricht - Schulterknacken kann man wegtrainieren

Die oben beschriebenen Syndrome mögen für Betroffene mit entsprechender Diagnose zunächst erschreckend oder beunruhigend klingen. Erfreulicherweise ist jedoch Abhilfe -mit Ausnahme weniger Fälle wie akute Unfallverletzungen- durch systematische Reha- und Trainingsmaßnahmen ohne übermäßigen Aufwand zu schaffen. Trainingshilfen wie die Schulterhilfe Optima setzten exakt am Kern der angesprochenen Ursachen an.
Anwender sprechen von signifikanten Erfolgen binnen weniger Wochen bis hin zur kompletten Beschwerdefreiheit. In der Orthopädie oder auch Sportmedizin gilt solches zielgerichtetes Training inzwischen -studienuntermauert- als Königsweg zur Wiederherstellung der Schultergesundheit. Erfreulich dabei: Unter Vermeidung pharmazeutischer Eingriffe oder gar invasiver Operationen.
Die unterstützende Anwendung therapeutischer Kälte "am Punkt des Geschehens" (wie zum Beispiel mit dem Kälteshirt der Schulterhilfe) statt Schmerzmittel entlastet den Körper und ist frei von Nebenwirkungen.

Frühzeitig und prophylaktisch: Der beste Zeitpunkt für den Einstieg

Einmal abgesehen vom eingangs erwähnten Knacken in der Schulter aus harmlosen Gründen. Die Frage, wann der beste Zeitpunkt für den Einstieg in qualifiziertes Ausgleichstraining für die Schulter gekommen ist, ist schnell beantwortet: Zu spät ist es nie, genauso wenig wie der Start der Übungen zu früh sein kann. Je eher Sie bei ersten, schleichenden Symptomen tätig werden, desto schneller ist Ihre Schulter wieder in Form. Gerade körperlich hart arbeitende Menschen oder Sportler profitieren in diesem Zug von den prophylaktischen Impulsen eines solchen Trainings. Schulterprobleme werden so bestenfalls ganz vermieden.

Zuletzt aktualisiert: 10.09.2022

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