schulterschmerzen-alltag-smartphone

Von der Tasche bis zum Smartphone: Alltagsfallen, die deine Schulter ruinieren

Artikel von Nicko Duttine,
Gründer und Experte von Schulterhilfe.de
in Schulterschmerzen

Viele Menschen suchen nach den Ursachen für ihre Schulterprobleme bei Verletzungen oder Sport – dabei entstehen Schulterschmerzen im Alltag oft durch ganz banale Dinge.
Das Tasche tragen über einer Schulter, die ständige Nutzung des Smartphones oder langes Sitzen führen schleichend zu einer muskulären Dysbalance. Die Folge: verspannte Muskeln, falsche Haltung und auf Dauer Schmerzen, die sogar in den Arm ausstrahlen können.

Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Veränderungen lassen sich viele dieser Belastungen vermeiden oder zumindest deutlich reduzieren.

Häufige Alltagsfallen für die Schulter

1. Tasche immer auf derselben Seite tragen

Viele Betroffene berichten über Schulterschmerzen durch Tasche tragen.
Eine Handtasche oder Schultertasche lastet immer auf derselben Seite, wodurch die Muskulatur einseitig überlastet wird. Besonders der Trapezmuskel und die Haltemuskeln verspannen sich – und die Schulter kippt nach vorne.

Tipps:
• Tasche regelmäßig die Seite wechseln
• Rucksack statt Schultertasche nutzen
• Tasche nur so schwer beladen, wie nötig

2. Smartphone und Tablet

Die ständige Nutzung des Handys führt oft zu Smartphone-Schulter-Verspannungen. Beim langen Tippen oder Scrollen fällt die Schulter leicht nach vorne, der Kopf beugt sich – die Brustmuskeln verkürzen, die Rückenmuskeln ermüden.
So entsteht die typische „Handyhaltung“, die das Schultergelenk zusätzlich belastet.

Tipps:
• Smartphone öfter auf Augenhöhe halten
• Regelmäßig kleine Pausen machen
• Schulter- und Brustmuskulatur bewusst dehnen
Praktische Tipps gegen den sogenannten „Handynacken“ bietet Orthinform (Ärzte­gesellschaft für Orthopädie). .

3. Schreibtischarbeit

Langes Sitzen am PC ist einer der größten Risikofaktoren für Alltagsgewohnheiten, die die Schulter schädigen. Vor allem eine nach vorn gebeugte Haltung verengt den Raum im Schultergelenk und fördert ein Impingement-Syndrom.

Tipps:
• Bildschirm auf Augenhöhe ausrichten
• Schultern immer wieder bewusst nach hinten rollen
• Ergonomischen Stuhl und Schreibtisch nutzen

Mehr Tipps zur ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes findest du bei der DGUV (IFA) – Ergonomie am Arbeitsplatz

4. Schweres Heben im Alltag

Ob Getränkekisten oder Einkäufe – wer Lasten falsch hebt, riskiert nicht nur Rückenschmerzen, sondern auch Schulterschmerzen im Alltag.
Das ruckartige Ziehen oder Anheben über die Seite kann Sehnen und Schleimbeutel überlasten.

Tipps:
• Lasten nah am Körper halten
• Beide Arme nutzen, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen
• Keine ruckartigen Bewegungen beim Anheben

Wie die Schulterhilfe langfristig hilft

Viele dieser Alltagsfallen haben eine gemeinsame Ursache: Die Schulter wird einseitig belastet und gerät dadurch in eine muskuläre Dysbalance.
Die Außenrotatoren sind meist zu schwach, während stärkere Muskeln wie der Delta den Oberarmkopf nach oben ziehen. Die Folge: weniger Platz unter dem Schulterdach, Sehnen und Schleimbeutel werden gereizt.

Die Schulterhilfe setzt genau hier an:
• Kräftigt gezielt die Außenrotatoren
• Bringt den Oberarmkopf zurück in die richtige Position
• Vergrößert den Gelenkspalt und reduziert Reizungen
• Verbessert die Haltung – nicht nur beim Sport, sondern vor allem im Alltag

Das bedeutet: Selbst wenn du Tasche, Smartphone und PC nutzt, bleibt deine Schulter besser ausbalanciert und weniger anfällig für Schmerzen.

Kostenlose Soforttipps für den Alltag

Mikropausen: Alle 30 Minuten kurz aufstehen, Arme ausschütteln, Schulterkreisen
Brust dehnen: Hände hinter dem Rücken verschränken, Brust öffnen
Schulterblätter aktivieren: Im Sitzen bewusst die Schulterblätter nach hinten unten ziehen
Gewicht reduzieren: Tasche entrümpeln, schwere Einkäufe auf beide Arme verteilen
Handyhaltung ändern: Smartphone höher halten, nicht dauerhaft nach unten schauen

Fazit

Oft sind es kleine Dinge im Alltag, die zu großen Schulterproblemen führen: Schulterschmerzen durch Tasche tragen, Smartphone-Schulter-Verspannungen oder andere ungünstige Alltagsgewohnheiten für die Schulter.
Die Kombination aus kostenlosen Alltagstipps und gezieltem Training mit der Schulterhilfe sorgt dafür, dass die Schulter langfristig stabil, schmerzfrei und leistungsfähig bleibt.

Häufige Fragen zu Alltagsgewohnheiten und Schulterschmerzen

Welche Alltagsgewohnheiten sind besonders schädlich für die Schulter?

Vor allem das einseitige Tragen von Taschen, die Nutzung von Smartphone oder Tablet in gekrümmter Haltung und langes Sitzen am Schreibtisch.

Warum verursacht Tasche tragen Schulterschmerzen?

Weil das Gewicht immer nur auf einer Seite lastet, entstehen Verspannungen und muskuläre Dysbalancen, die die Schulter aus dem Gleichgewicht bringen.

Was ist die Smartphone-Schulter?

So nennt man Verspannungen und Fehlhaltungen, die durch den ständigen Blick nach unten beim Handy entstehen.

Wie kann ich meine Schulter im Alltag entlasten?

Durch bewusstes Seitenwechseln beim Tasche tragen, ergonomisches Arbeiten am Schreibtisch, regelmäßige Dehnungen und Pausen bei der Smartphone-Nutzung.

Hilft die Schulterhilfe auch bei Alltagsproblemen?

Ja – sie stärkt die Außenrotatoren, korrigiert die Schulterhaltung und macht die Schulter weniger anfällig für die typischen Belastungen durch Alltagsgewohnheiten.

Zuletzt aktualisiert: 17.09.2025

Kommentare

Bitte beachten Sie, dass Ihr Kommentar erst noch von uns freigeschaltet werden muss.

Derzeit gibt es keine Kommentare. Schreiben Sie den ersten Kommentar

Kommentar hinterlassen



Die mit * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Erfahrungen & Bewertungen zu AktiFlex Produkte KG