Von der Tasche bis zum Smartphone: Alltagsfallen, die deine Schulter ruinieren
Viele Menschen suchen nach den Ursachen für ihre Schulterprobleme bei Verletzungen oder Sport – dabei entstehen Schulterschmerzen im Alltag oft durch ganz banale Dinge.
Das Tasche tragen über einer Schulter, die ständige Nutzung des Smartphones oder langes Sitzen führen schleichend zu einer muskulären Dysbalance. Die Folge: verspannte Muskeln, falsche Haltung und auf Dauer Schmerzen, die sogar in den Arm ausstrahlen können.
Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Veränderungen lassen sich viele dieser Belastungen vermeiden oder zumindest deutlich reduzieren.
Häufige Alltagsfallen für die Schulter
1. Tasche immer auf derselben Seite tragen
Viele Betroffene berichten über Schulterschmerzen durch Tasche tragen.
Eine Handtasche oder Schultertasche lastet immer auf derselben Seite, wodurch die Muskulatur einseitig überlastet wird. Besonders der Trapezmuskel und die Haltemuskeln verspannen sich – und die Schulter kippt nach vorne.
Tipps:
• Tasche regelmäßig die Seite wechseln
• Rucksack statt Schultertasche nutzen
• Tasche nur so schwer beladen, wie nötig
2. Smartphone und Tablet
Die ständige Nutzung des Handys führt oft zu Smartphone-Schulter-Verspannungen. Beim langen Tippen oder Scrollen fällt die Schulter leicht nach vorne, der Kopf beugt sich – die Brustmuskeln verkürzen, die Rückenmuskeln ermüden.
So entsteht die typische „Handyhaltung“, die das Schultergelenk zusätzlich belastet.
Tipps:
• Smartphone öfter auf Augenhöhe halten
• Regelmäßig kleine Pausen machen
• Schulter- und Brustmuskulatur bewusst dehnen
• Praktische Tipps gegen den sogenannten „Handynacken“ bietet Orthinform (Ärztegesellschaft für Orthopädie). .
3. Schreibtischarbeit
Langes Sitzen am PC ist einer der größten Risikofaktoren für Alltagsgewohnheiten, die die Schulter schädigen. Vor allem eine nach vorn gebeugte Haltung verengt den Raum im Schultergelenk und fördert ein Impingement-Syndrom.
Tipps:
• Bildschirm auf Augenhöhe ausrichten
• Schultern immer wieder bewusst nach hinten rollen
• Ergonomischen Stuhl und Schreibtisch nutzen
4. Schweres Heben im Alltag
Ob Getränkekisten oder Einkäufe – wer Lasten falsch hebt, riskiert nicht nur Rückenschmerzen, sondern auch Schulterschmerzen im Alltag.
Das ruckartige Ziehen oder Anheben über die Seite kann Sehnen und Schleimbeutel überlasten.
Tipps:
• Lasten nah am Körper halten
• Beide Arme nutzen, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen
• Keine ruckartigen Bewegungen beim Anheben
Wie die Schulterhilfe langfristig hilft
Viele dieser Alltagsfallen haben eine gemeinsame Ursache: Die Schulter wird einseitig belastet und gerät dadurch in eine muskuläre Dysbalance.
Die Außenrotatoren sind meist zu schwach, während stärkere Muskeln wie der Delta den Oberarmkopf nach oben ziehen. Die Folge: weniger Platz unter dem Schulterdach, Sehnen und Schleimbeutel werden gereizt.
Die Schulterhilfe setzt genau hier an:
• Kräftigt gezielt die Außenrotatoren
• Bringt den Oberarmkopf zurück in die richtige Position
• Vergrößert den Gelenkspalt und reduziert Reizungen
• Verbessert die Haltung – nicht nur beim Sport, sondern vor allem im Alltag
Das bedeutet: Selbst wenn du Tasche, Smartphone und PC nutzt, bleibt deine Schulter besser ausbalanciert und weniger anfällig für Schmerzen.
Kostenlose Soforttipps für den Alltag
• Mikropausen: Alle 30 Minuten kurz aufstehen, Arme ausschütteln, Schulterkreisen
• Brust dehnen: Hände hinter dem Rücken verschränken, Brust öffnen
• Schulterblätter aktivieren: Im Sitzen bewusst die Schulterblätter nach hinten unten ziehen
• Gewicht reduzieren: Tasche entrümpeln, schwere Einkäufe auf beide Arme verteilen
• Handyhaltung ändern: Smartphone höher halten, nicht dauerhaft nach unten schauen
Fazit
Oft sind es kleine Dinge im Alltag, die zu großen Schulterproblemen führen: Schulterschmerzen durch Tasche tragen, Smartphone-Schulter-Verspannungen oder andere ungünstige Alltagsgewohnheiten für die Schulter.
Die Kombination aus kostenlosen Alltagstipps und gezieltem Training mit der Schulterhilfe sorgt dafür, dass die Schulter langfristig stabil, schmerzfrei und leistungsfähig bleibt.
Häufige Fragen zu Alltagsgewohnheiten und Schulterschmerzen
Welche Alltagsgewohnheiten sind besonders schädlich für die Schulter?
Vor allem das einseitige Tragen von Taschen, die Nutzung von Smartphone oder Tablet in gekrümmter Haltung und langes Sitzen am Schreibtisch.
Warum verursacht Tasche tragen Schulterschmerzen?
Weil das Gewicht immer nur auf einer Seite lastet, entstehen Verspannungen und muskuläre Dysbalancen, die die Schulter aus dem Gleichgewicht bringen.
Was ist die Smartphone-Schulter?
So nennt man Verspannungen und Fehlhaltungen, die durch den ständigen Blick nach unten beim Handy entstehen.
Wie kann ich meine Schulter im Alltag entlasten?
Durch bewusstes Seitenwechseln beim Tasche tragen, ergonomisches Arbeiten am Schreibtisch, regelmäßige Dehnungen und Pausen bei der Smartphone-Nutzung.
Hilft die Schulterhilfe auch bei Alltagsproblemen?
Ja – sie stärkt die Außenrotatoren, korrigiert die Schulterhaltung und macht die Schulter weniger anfällig für die typischen Belastungen durch Alltagsgewohnheiten.
Zuletzt aktualisiert: 17.09.2025

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