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Klettern: Schulterschmerzen und Verletzungen vermeiden

Artikel von Thomas Duttine,
Gründer und Experte von Schulterhilfe.de
in Schulterschmerzen

Dynamisch, aktiv, mental und körperlich fordernd: Klettern fasziniert. Beim Bouldern in der Halle oder verbunden mit dem Natur- und Panoramaerlebnis am Fels. Bei allem Enthusiasmus ist die körperliche Gesundheit des Bewegungsapparates -für Anfänger wie für Profis- unabdingbar und sicherheitsrelevant. Einer gesunden Schulter kommt dabei prominente Bedeutung zu. Mit einfachen Maßnahmen gelingt es, kletterbedingten Schulterproblemen entgegenzusteuern oder diese ganz zu vermeiden.

Grenzerfahrungen - auch für Ihre Schulter

Begonnen von alpinistischen Bergbesteigungen, die mit einzelnen Kletterpassagen auf dem Weg zum Gipfel herausfordern, zeigt sich für diesen Sport eine große Bandbreite. Je nach Variation, bis hin zum Freiklettern oder Bouldern auf schwierigstem Terrain oder eigens dafür geschaffenen Kletterwänden, steigen die Anforderungen an Körper und Geist.

Komplizierte Routen oder Moves fordern die volle Aufmerksamkeit und belasten Muskelgruppen und Gelenke unter Hauptbeteiligung der Schulter maximal.
Die durch die Evolution entwickelte, faszinierend flexible und multifunktionale Architektur des Schultergelenkes macht es dabei erst möglich, klettertechnisch an die Grenzen zu gehen. Das Zusammenspiel von Sehnen, Bändern, Muskeln und Muskelmanschetten wird in der Schulter vergleichsweise wenig von knöchernen Führungen limitiert und erlaubt somit komplizierteste Bewegungsabläufe, die den Spaß am Klettern ausmachen.
Somit liegt es in der Natur der Sache, dass bei der Ausübung dieses Sports nichts weniger erbaulich ist, als Probleme mit oder Schmerzen in der Schulter.

Warum meldet sich die Schulter mit Schmerzen

Schmerzen in der Schulter beim Klettern kann verschiedene Ursachen haben

Unvorhersehbare Ereignisse, Unfälle oder absturzbedingte Verletzungen, die (not-)ärztliche Behandlungen erfordern ausgeklammert, Hauptauslöser für Schulterprobleme im Zusammenhang mit dem Klettern sind:

  • Vorgänge und Läsionen zwischen Oberarmkopf und Schulterdach
  • Schleimbeutelentzündungen
  • Dysbalance der Muskulatur durch einseitige Belastung oder Haltungsfehler

Bildlich und vereinfacht ausgedrückt kommt es durch diese Vorgänge vornehmlich im Bereich des Schulterdachs zu "Platzproblemen" des Inventars (Muskeln Sehnen, Nerven). Die beteiligten Nerven senden Schmerzsignale. Oftmals finden Sie als Oberbegriff für diese Störungen die Bezeichnung Impingement-Syndrom.

Warum Sie so frühzeitig wie möglich auf Schmerzen reagieren sollten

Die dargestellten Probleme mit Schulter und Schultergelenk stellen sich in der Mehrheit der Fälle schleichend ein. So sollten Sie bereits das berühmte "ungute Gefühl" sowie diffuse, leichte Schmerzen nicht auf die sprichwörtliche "leichte Schulter" nehmen.
Frühzeitiges Entgegenwirken und Maßnahmen wie Physiotherapie oder gezieltes Training mit Unterstützung der Schulterhilfe wirken insbesondere in diesem Stadium regelmäßig schnell, effizient und nachhaltig.
Eine unbehandelte leichte Symptomatik hat immer das Potential, sich im ungünstigsten Fall zu einer schwerwiegenden Beeinträchtigung auszuweiten. Mit dem ärgerlichen Nebeneffekt, dass die Ausübung des geliebten Sports zunächst einmal nicht mehr möglich ist.

Ursachen statt Symptome bekämpfen: Langfristige Schultergesundheit ist das Ziel

Medikamente bei Schulterschmerzen

Moderne, entzündungshemmende und schmerzbefreiende Medikamente erzielen unbestritten eine schnelle Linderung akuter Symptome. Bei deren Anwendung sollten Sie jedoch stets im Auge behalten, dass die Ursache der Probleme weiterhin bestehen bleibt. Klettern mit einem lediglich pharmazeutisch ausgeschalteten, körperlichen Warnsignal Schmerz ist kontraproduktiv und verschlimmert das Schadensbild regelmäßig.
Ziel muss immer die Abstellung der beschriebenen Ursachen sein, um eine nachhaltige Schultergesundheit zu erhalten oder wieder herzustellen.

Sorgenkind Schleimbeutel: Coole Abhilfe

Wie Puffer mildern vier Schleimbeutel im Schultergelenk Stöße und abrupte Bewegungen, wie sie in besonderem Maße bei Klettervarianten wie Bouldern auftreten. Besondere Beanspruchung und somit Reizung erfährt der obere Schleimbeutel im Schulterdach. In der Praxis hat sich eine Kühlung des betroffenen Bereichs als einfache aber top-effektive Hilfsmaßnahme bewährt. Sowohl lindernd als auch vorbeugend. Das Coolshirt-Komplettpaket bringt die Kälte auf den Punkt und bietet so funktionelle wie praktikable Unterstützung.

Balance halten: Warum sollten gerade Viel-Kletterer besonderen Wert auf sorgfältiges Ausgleichstraining legen?

Nicht selten klagen sehr aktive Kletterer oder Profis über andauernde Schmerzen in der Schulter, obwohl sie konditionell und vom muskulären Potential her bestens in Form sind. Besonders dann, wenn keinerlei Verletzung zugrunde liegt, stellt sich die Frage nach den Ursachen für dieses Phänomen.
Betrachtet man sich die spezifischen Bewegungsabläufe beim Klettern genauer, kommt man dem "Geheimnis" schnell auf die Spur: Die dynamischen Abläufe in der Schulter konzentrieren sich dominant auf einen Teil der Muskulatur, während ein anderer Teil vergleichsweise gering belastet wird. Nur als Beispiel: Die Innenrotatoren werden bei der Ausübung des Sports permanent gefordert, während die Außenrotatoren "vernachlässigt" werden.


Im Laufe der Zeit entstehen (schleichend) muskuläre Dysbalancen. die die Schmerzsymptome verursachen. Dem Abhilfe zu schaffen oder es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, gelingt problemlos: Durch gezieltes Ausgleichstraining werden alle Muskelgruppen symmetrisch und gleichmäßig trainiert. Dysbalancen werden vermieden. Mit der Schulterhilfe Optima gelingt Ihnen ein solches Training zielgerichtet. Als Hobbykletterer wie als Profi. Prophylaktisch und/oder dann, wenn sich erste Symptome gezeigt haben.

Mit allen Sinnen genießen: Störfaktoren abschalten

Der Spaß am Klettersport steht immer im Mittelpunkt: Herausforderungen meistern, alleine oder im Team. In der freien Natur herrliche Panoramen und Touren genießen. Kontrapunkte zur Eintönigkeit des Alltags setzen.
Schade, wenn hierbei Störfaktoren wie Schulterschmerzen oder Probleme mit der Schulter die Freude an den Aktivitäten einschränken oder die erforderliche Konzentration auf die Sicherheit negativ beeinflusst.
Die Schulterhilfe freut sich, einen Beitrag dazu leisten zu können, dass Sie Ihren Sport langfristig mit ungetrübter Freude ausüben können.

Zuletzt aktualisiert: 14.04.2022

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