rheuma

Rheuma - Immer mehr Betroffene leiden unter der Volkskrankheit die nicht nur Gelenke und Knochen befällt

Artikel von Thomas Duttine,
Gründer und Experte von Schulterhilfe.de
in Gesundheit

Rheuma kann man schon als Volkskrankheit bezeichnen. In Deutschland sind mehrere Millionen davon betroffen. Rheuma zeigt einen breiten Sammelbegriff. Darunter fallen Arthrose, Gicht, Fibromyalgie und die rheumatische Arthritis. Rheumatische Erkrankungen finden sich nicht nur an harten Strukturen wie Gelenken und Knochen, sondern auch an weichem Gewebe wie Bändern, Muskeln und Sehnen. Rheuma beschränkt sich nicht nur auf den Bewegungsapparat. Es können fast alle Organe davon betroffen werden. So gibt es beispielsweise eine rheumatische Augenentzündung, die Rippenfellentzündung, eine Herzmuskelentzündung. Darüber hinaus gibt es rheumatische Entzündungen der Nieren, der Gefäße und der Nerven. Alle Krankheitsbilder zeigen sich mit Schmerzen und Entzündungen.

Rheuma - Vielseitige Symptomatik

Unter allen Krankheitsformen ist die rheumatoide Arthritis, die man auch chronische Polyarthritis nennt, die am meisten festgestellte chronische Gelenkentzündung. Diese Form von Rheuma zeigt sich an Entzündungen der Innenhaut von Gelenken, Schleimbeuteln und Sehnenscheiden, die Krankheit ist nicht heilbar. Wird sie im frühen Stadium erkannt, kann man eine Entzündung stoppen oder verlangsamen. Weitere typische Symptome der rheumatoiden Arthritis sind unter anderem die steifen Gelenke die schmerzhaft sind, überwiegend an Füßen und Fingern. Schmerzende Hand-, Schulter-, Knie oder Fußgelenke geben einen symmetrischen Schmerz (auf beiden Seiten des Körpers) ab. Die Ursache für eine rheumatoide Arthritis konnte bisher noch nicht vollständig geklärt werden. Ausschlaggebend sind Autoimmunprozesse und Bekämpfung von körpereigenem Gewebe durch das Immunsystem. Ist das Immunsystem gesund, so kann der Körper fremde Substanzen unterscheiden, bei der rheumatoiden Arthritis legt das Immunsystem einige körpereigene Substanzen als fremde Substanz an und reagiert mit Entzündungen. Die Gelenkinnenhaut fängt an zu wuchern, was früher oder später zu Knorpel ausgelegt wird und Knochen und Bänder eines Gelenkes zerstört.

Auch in jungen Jahren tritt Rheuma auf

Man vermutet, dass eine erbliche Veranlagung und schädliche Umwelteinflüsse wie beispielsweise das Rauchen an der Krankheitsentstehung beteiligt sind. Mehrere Faktoren führen zur einer Fehlsteuerung des Immunsystems. Der Verlauf der Erkrankung und auch das Wirken einer Therapie kann, obwohl die gleiche Diagnose festgestellt wurde, unterschiedlich verlaufen. Die Grenzen zwischen rheumatischen Erkrankungen sind oft fließend. So können beim Patienten mehrere Anzeichen von überlappenden Erkrankungen auftreten. Obwohl angenommen wird, dass Rheuma eine Erkrankung von älteren Menschen ist, kann das so nicht hingestellt werden. Auch junge Erwachsene und Kinder können von rheumatischen Erkrankungen betroffen sein. Verschleißbedingte Gelenkbeschwerden, zeigen sich im fortgeschrittenen Alter, während die entzündliche Form der Arthritis auch in jüngeren Jahren auftritt.

Diagnostik, Symptome und Therapie

Um die rheumatologische Diagnostik zu stellen, gehören eine sorgfältige Anamnese und eine körperliche Untersuchung dazu. Oft kann damit die Art der Erkrankung festgestellt werden. Für die genaue Diagnose ist eine Blutuntersuchung wichtig. Die sichere Diagnose wird mit bildgebenden Verfahren, wie Röntgenbilder, Computertomografie und Magnetresonanztomografie ermittelt. Die Symptome von Rheuma und hier besonders der rheumatoiden Arthritis sind ständige Gelenkentzündungen und die typische Morgensteifigkeit. Die Gelenke schwellen an und es zeigt sich Müdigkeit mit Erschöpfung. Anfangs sind nur wenige Gelenke betroffen, aber nach einer Zeit entsteht eine sogenannte Polyarthritis, was eine Entzündung von größeren und kleineren Gelenke im Körper ergibt. Die Therapie erfordert das Zusammenwirken von Rheumatologen, Orthopäden, Ergotherapeuten. Bei der Therapie geht es darum, dass nicht noch mehr Gelenke zerstört werden. Schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente werden eingesetzt, Injektionen mit Kortisonpräparaten, Ergotherapie und Krankengymnastik werden verabreicht.


Foto: ©DOC RABE Media - Fotolia.com

Zuletzt aktualisiert: 14.10.2014

Kommentare

Bitte beachten Sie, dass Ihr Kommentar erst noch von uns freigeschaltet werden muss.

Menschenrechtler Donnerstag, 02. Januar 2020

Politik und Gesetze machen uns weis, dass alles geregelt ist, auch dass Autoimmunerkrankungen bzw. Rheuma nicht durch Zahnersatz bzw. Implantate mit Quecksilber, Kobalt, Titan usw. verursacht werden. Dass implantierte Metalle Allergien und Autoimmunkrankheiten auslösen können, ist von einem Autoimmunfax bekannt. Weiteres im Internet.

Kommentar hinterlassen



Die mit * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Erfahrungen & Bewertungen zu AktiFlex Produkte KG