osteoporose

Osteoporose - Wenn die Knochen wollen, aber nicht mehr können!

Artikel von Thomas Duttine,
Gründer und Experte von Schulterhilfe.de
in Gesundheit

Osteoporose ist eine Skeletterkrankung, die mit einer Verringerung der Knochenmasse einhergeht, daraus resultiert eine Abnahme der Knochenfestigkeit. Im Laufe dieses Prozesses können Knochenbrüche (Frakturen) im Bereich der Wirbelsäule und an den Gliedmaßen auftreten.

Die Osteoporose und ihr Entstehen

Das Knochengewebe ist einem stetigen Ab- und Aufbau unterlegen, die Umbauvorgänge sollten sich im Gleichgewicht halten: Altes Knochengewebe vermindert sich und wird durch neues ersetzt. Besteht nun eine Osteoporose ist dieses Gleichgewicht nicht mehr relevant, die Knochensubstanz wird überwiegend nur noch abgebaut. Die Knochenfestigkeit und die Knochendichte nehmen ab. Die für die Stabilität notwendigen Knochenbälkchen die sogenannten Trabekel, dünnen sich aus. Diese Veränderungen wirken sich auf die Festigkeit der Knochen aus, sie werden porös und brechen leichter. Die Abnahme der Knochenmasse beginnt ab dem 35. bis 40. Lebensjahr. Man kann die Osteoporose als eine Erkrankung ansehen, die im späteren Lebensabschnitt auftritt. Bei Frauen überwiegt die Erkrankung. Von 740.000 Menschen die an Osteoporose leiden, sind es immerhin 617.000 Frauen die betroffen sind. Bei vielen Frauen beginnt eine primäre Osteoporose nach den Wechseljahren. Die primäre Osteoporose ist nicht durch eine andere Erkrankung wie Darm- oder Drüsenerkrankungen, Nieren- oder Lebererkrankungen entstanden. Das erhöhte Risiko bei den Frauen kommt vom Mangel an dem Geschlechtshormon Östrogen, das die Knochen schützt.

Die Symptome der Osteoporose

Osteoporose stellt sich schleichend ein und bleibt lange Zeit symptomlos. Während manche Patienten schon länger unter unklaren Rückenschmerzen leiden, berichten andere von einem Schwächegefühl im Rücken. Alarmierende Warnzeichen gibt es nicht, es kommt irgendwann zum Knochenbruch, aus einem nichtigen Anlass heraus. Ärzte bezeichnen das als niedrigtraumatisch, ein Abstützen mit der Hand, eine Drehbewegung oder ein Sturm aus dem Stand, sogar ein Hustenstoß. An den Wirbeln werden oft "Sinterungsbrüche" entwickelt, wobei ein oder mehrere Wirbelkörper in sich zusammen fallen und sich keil- oder wannenförmig verformen und an Höhe verlieren. Die Folge davon ist eine Größenabnahme und der bekannte Rundrücken. Ebenso entsteht das Tannenbaumphänomen, wobei die Haut von der Mittellinie am Rücken aus in Falten beiderseits fallen, was an einen Tannenbaum erinnert. Auch der Becken-Rippen-Abstand wird verringert auf weniger als zwei Zentimeter, das Doppelte wäre normal. Je nachdem wie der Rundrücken ausgebildet ist, kann er nicht nur optisch störend sein, sondern auch körperliche Probleme mit sich bringen, es kann zur Sodbrennen und Kurzatmigkeit kommen.

Mit Kräftigungsübungen die Muskeln stärken

Patienten die ein verstärktes Risiko zu Stürzen haben, bei denen besteht auch ein erhöhtes Knochenbruchrisiko. Bei diesen Patienten sind die Muskeln nicht so gut ausgestattet, nicht so kräftig und auch nicht mobil. Dementsprechend ist auch ihr Knochensystem geschwächt. Sie haben Probleme mit dem Gleichgewicht, auch die Schutzreflexe reagieren langsamer. Dabei bildet sich aus der Angst zu stürzen ein Teufelskreis. Gerade Knochenbrüche vermindern die Lebensqualität im Alltag. Nach einem Wirbelbruch oder einem Oberschenkelhalsbruch werden spezielle ältere Menschen bettlägerig. Da der Aktivitätsverlust erheblich ansteigt, können solche Knochenbrüche die Lebensspanne verkürzen.
Es gibt Risikofaktoren die eine Osteoporose mit den einhergehenden Knochenbrüchen begünstigen. Das sind allgemeine Faktoren die man nicht beeinflussen kann, etwa das Alter und das Geschlecht. Ebenso können beeinflussbare Faktoren wie Rauchen oder Untergewicht zu den Risikofaktoren gezählt werden. Es kann aus Krankheiten eine sekundäre Osteoporose entstehen, auch bestimmte Medikamentenbehandlungen führen dazu.
Der Osteoporose und den Knochenbrüchen kann man vorbeugen, ein Leben lang. Je früher man damit anfängt, umso besser verschafft man den Knochen eine gute Ausgangsstabilität. Man sollte seine Muskeln stärken und auf einen Lebensstil achten, der knochenfreundlich ist. Mit Gymnastik und Kräftigungsübungen sollte im Bereich des Möglichen trainiert werden.

Foto:©CLIPAREA.com - Fotolia.com

Zuletzt aktualisiert: 27.09.2014

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