naturheilkunde

Naturheilkunde: Heilung durch die Kraft der Natur

Artikel von Nicko Duttine,
Gründer und Experte von Schulterhilfe.de
in Gesundheit

Naturheilkunde gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Nicht zuletzt, weil viele Menschen ihre Ärzte mit Beschwerden und Symptome konfrontieren, die durch moderne oder bildgebende Verfahren nicht mehr eindeutig nachzuweisen und somit schwer zu therapieren sind.

Naturheilkunde ist keine Alternativmedizin

Bereits in der Antike galt die Natur als Heil- und Lebenskraft. Medicus curat, natura sanat! - Der Arzt behandelt, aber die Natur heilt! Das bedeutet nichts anderes als: Der Heilzustand eines Patienten ist nur durch Prinzipien der Natur wieder herzustellen. Diese Erkenntnis findet bereits in den großen traditionellen Heilweisen der chinesischen und ayurvedischen (indischen) Medizin seine Anwendung. Dabei gilt die Naturheilkunde als sanfte Medizin, die zum einen ausschließlich aus der Natur kommt und zum anderen kaum Nebenwirkungen aufweist. Verfahren aus der Naturheilkunde setzen ganzheitlich an, indem sie versuchen, den Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Sie beziehen somit Körper, Seele und Geist mit ein. Dadurch setzt Naturheilkunde mit unterschiedlichen Methoden auf die Selbstheilung des Körpers.

Im Gegensatz zur Naturheilkunde sind unter Alternativmedizin alle Heilweisen zu verstehen, die ergänzend oder alternativ angewendet werden. Dazu zählen unter anderem Akkupunktur, Homöopathie oder Bachblütentherapie.

Lebensenergie als Schlüssel zur Heilkraft

Der Begriff Naturheilkunde besteht aus drei Wörtern: Natur, Heilen und Kunde. Das bedeutet nichts anderes, als sich kundig zu machen, welche Mittel aus der Natur bei bestimmten krankheitsbedingten Symptomen zur Heilung zur Verfügung stehen und dieses Wissen fachgerecht und individuell anzuwenden. Grundsätzlich werden alle Erkrankungen in der Naturheilkunde als Ungleichwicht in der inneren Ordnung gesehen. Naturheilkunde unterstützt den Organismus, die biologische Ordnung im Körper wiederherzustellen und bedient sich natürlicher Mittel und Reize aus der Natur.

Hydrotherapie

Die Therapie mit Bädern und Wasser wurde im 18. Jahrhundert wieder entdeckt und durch den Priester Sebastian Kneipp weiterentwickelt. Bei der Hydrotherapie wird die Wassertemperatur als Reiz genutzt und dem jeweiligen Krankheitsbild angepasst. Entweder wechselwarm, kalt, warm oder in Form von Dampf. Dazu zählen unter anderem Massagen, Wickel, Kompressen, Voll- oder Teilbäder, sowie Güsse.

Balneotherapie

In der Naturheilkunde bedient sich die Bädertherapie unterschiedlicher pflanzlicher Badezusätze, um die Wirkung zu verstärken. So wirkt Kamille gegen Entzündungen. Thymian löst den Schleim und Rosmarin fördert die Durchblutung.

Ernährungstherapie

Auch die Ernährung spielt in der Naturheilkunde eine Rolle. Viele Erkrankungen lassen sich einfach durch eine Nahrungsumstellung verhindern oder verbessern. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Gicht oder Entzündungen der Magenschleimhaut zählen zu den Krankheiten.

Phytotherapie

Die Therapie mit Heilkräutern ist ein weiterer Bestandteil in der Naturheilkunde. Natürlich unter den Voraussetzungen, dass Unbedenklichkeit, Qualität und Wirksamkeit gewährleistet sind. Dennoch stehen immer mehr Patienten pflanzlichen Präparaten positiv gegenüber.

Ordnungstherapie

Die Ordnungstherapie befasst sich mit therapeutischen Maßnahmen für eine gesunde und ausgeglichene Lebensweise. Diese wird bereits erreicht, wenn sich der Patient ausreichend bewegt, sich gesund ernährt und entsprechend entspannt. Durch diese Therapieform kommt es in Körper und Seele zum Gleichgewicht, wodurch die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Naturheilkunde und Medikamente

Wenn der Patient während seiner naturheilkundlichen Behandlungen gleichzeitig schulmedizinische Medikamente einnimmt, kann es zu Problemen kommen. Denn mitunter lassen sie sich nicht miteinander vereinbaren und arbeiten gegeneinander. Daher sollte die Kombination aus Naturheilkunde und Schulmedizin vor Behandlungsbeginn abgeklärt werden.

Foto:© Hetizia - Fotolia.com

Zuletzt aktualisiert: 14.11.2014

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