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Hausmittel, Homöopathie, Heilkräuter & Co. Was hilft bei Schulterschmerzen?

Artikel von Nicko Duttine,
Gründer und Experte von Schulterhilfe.de
in Schulterschmerzen

Bei Schulterschmerzen rechts oder links, tagsüber oder nachts informieren sich Betroffene nicht nur über ärztliche Behandlungen. Häufig suchen sie auch Informationen über alternative Methoden, die ihre Beschwerden lindern. Je nach Ursache der Schmerzen kommen dafür beispielsweise selbstgemachte Salben, eine Fußreflexzonenmassage, verschiedene Entspannungstechniken oder regelmäßiges Schultertraining in den eigenen vier Wänden infrage. Wir stellen eine Übersicht verschiedener Hausmittel und sanfter Methoden vor:

Kälte

Kälte bei Schulterschmerzen kann Linderung bewirken

Ist bei akuten Schulterschmerzen ein altbewährtes Hausmittel. Salben, Cremes und Gels mit kühlendem Effekt gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Alternativ können auch kalte Umschläge oder Quarkwickel die Schmerzen lindern. Hierfür benötigen Sie ein Baumwoll- oder Leinentuch, Wasser und gegebenenfalls Quark. Stattdessen eignen sich auch spezielle Kühlkompressen. Aber Vorsicht: Beim Anwenden nie direkt auf die Haut legen! Eispacks (= Coldpacks, Coolpacks) oder Eiswürfel könnten Erfrierungen verursachen.

Schultertraining in den eigenen vier Wänden:

Bei Schmerzen im Bereich der Schulter gibt es einfache und wirksame Übungen, die jeder zu Hause durchführen kann. Dadurch können Muskelverhärtungen im Schulter-Arm-Bereich erst gelockert und dann gestärkt werden. Regelmäßiges Trainieren kann sogar vorbeugend wirken, sodass bestimmten Erkrankungen der Schulter entgegengewirkt wird wie beispielsweise dem Impingement-Syndrom. Hinweis: Bei starken Schulterschmerzen darf nicht trainiert werden!

 

Darüber hinaus gibt es weitere Hausmittel und sanfte Methoden gegen Schulterschmerzen:

  • Wärme ist vorwiegend bei chronischen Schulterschmerzen hilfreich. Sanfte Wärmequellen sind beispielweise Kirschkernkissen, die man kaufen oder auch selbstmachen kann. Vor allem, wenn man morgens öfter mit steifem Nacken und verspannter Schulter aufwacht, sind die gefüllten Kissen eine Wohltat: Die kleinen Kirschkerne geben die Wärme langsam, nach und nach ab. Und durch leichtes Bewegen entsteht ein angenehmer Massageeffekt, der muskuläre Dysbalancen auflösen kann.
  • Homöopathie: Bei akuten und auch chronischen Schulterschmerzen vertrauen manche der alternativmedizinischen Behandlungsmethode nach Samuel Hahnemann. Weil sich die Wahl der homöopathischen Mittel nach der Ursache und dem Beschwerdebild richtet, sollte man einen erfahrenen Schmerz-Therapeuten aufsuchen.

Fussreflexzonenmassage bei Schulterschmerzen

  • Fußreflexzonenmassage: Bei dieser Massagetechnik werden sogenannte Reflexzonen massiert. Damit sind bestimmte Punkte unter der Fußsohle gemeint, die jeweils bestimmten Organen, Muskeln und Gewebearten zugeordnet sind. Die Stellen der Schulter und des Schultergelenks sind beide an der Fußaußenseite. Eine sanfte Massage dieser Bereiche kann die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren und Schulterschmerzen lindern. Zusätzlich wird die Durchblutung durch den sanften Druck gefördert.
  • Bittersalz-Bad: Bittersalz enthält eine große Portion Magnesium, das Muskeln entspannt und Entzündungen hemmt. Aus diesem Grund kann Bittersalz bei muskulär bedingten Schulterschmerzen viel Gutes bewirken. Als Badezusatz verwendet dringt das Mineral über die Haut in den Körper ein und entfaltet seine Wirkung. Für ein 20-minütiges Vollbad genügen zwei Tassen Bittersalz. Danach gut abduschen!

Brennnessel-Tee bei Schulterschmerzen

  • Brennnessel-Tee: Brennnesseln (= Urtica) sind ein traditionelles Heilkraut gegen Gelenkschmerzen, auch in der Schulter. In verschiedenen Laborversuchen stellte sich heraus, dass die Blätter des Wildkrauts entzündungshemmende Stoffe enthalten. Für die Anwendung von innen eignet sich eine Tee-Kur von maximal 6 Wochen: Dafür 1 EL getrocknete Brennnessel-Blätter mit einem viertel Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und durchgefiltert trinken. Alternativ kann der Aufguss auch zur äußerlichen Anwendung verwendet werden: Damit täglich die schmerzende Schulterpartie einreiben.
  • Kurkuma-Paste: Entzündungsprozesse in der Schulter kann auch eine selbstgemachte Salbe mit Kurkuma hemmen. Das darin enthaltene Curcumin gibt dem Gewürz nämlich nicht nur seine kräftige gelbe Farbe, sondern blockiert zusätzlich verschiedene Enzyme und somit Entzündungen. Einfach 2 EL gemahlene Kurkuma mit 1 EL Kokos- oder Olivenöl vermengen – fertig. Hinweis: Der gelbe Farbstoff hinterlässt auf Textilien und vielen anderen Materialien hartnäckige Flecken. Die eingeriebene Hautstelle deshalb abdecken, z.B. mit einer Kompresse.
  • Entspannen und Stress vermeiden: Stress im Alltag oder psychische Belastungen können im Schulter-Nacken-Bereich schmerzhafte Muskelverspannungen auslösen. In diesen Fällen sind Entspannungstechniken hilfreich, z.B. Progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Yoga.

Zuletzt aktualisiert: 03.02.2022

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