gelenkschmerzen_winter2015

Gelenkschmerzen im Winter

Artikel von Thomas Duttine,
Gründer und Experte von Schulterhilfe.de
in Gesundheit

Der Winter ist da und mit ihm die Gelenkbeschwerden. Schon beim Aufstehen ist alles wie eingerostet, die Knie schmerzen, die Finger fühlen sich steif an und auch das Hüftgelenk benötigt einige Zeit um sich warmzulaufen. Das sind Zeichen für eine abnutzungsbedingte Gelenkserkrankung - die Arthrose.

Gelenkschmerzen und die typischen Symptome

Befallen werden die großen und die kleinen Gelenke. Es tritt der typische Anlaufschmerz auf, der sich dann nach einiger Zeit wieder bessert. Allerdings tritt er bei stärkerer Belastung, wie beispielsweise Gartenarbeit oder auch bei Kälte, wieder verstärkt auf. Knorpel sind die Ursachen für die Gelenkschmerzen. Denn dieser ermöglicht unseren Gelenken die schmerzfreie und reibungslose Bewegung. Bei bestehender Arthrose reduziert sich die Knorpelmasse im Gelenk, bis schlussendlich der Knochen auf Knochen reibt und die Gelenkschmerzen bringt. Ganz besonders sind die Kniegelenke, das Hüftgelenk und die Hände befallen. Aber auch die Schulter und die Finger können davon befallen sein. Man spricht von einem genetischen Hintergrund bei der Erkrankung, die mit zunehmendem Alter schlimmer wird. Durch Verletzungen und Fehlstellungen, die nicht genug ausgeheilt sind, sowie durch Überbelastung und Bewegungsmangel, kann das Gelenk im Laufe der Jahre Schaden nehmen.

Die Anzeichen einer Arthrose

Anzeichen einer Arthrose zeigen sich zum ersten Mal bei Frauen ab etwa dem 40. Lebensjahr. Dort verstärkt in den Fingergelenken. Schreitet die Erkrankung fort, so steigern die Gelenkschmerzen sich. Schwellungen, Rötungen, Steifheit und Verformung der Gelenke können hinzu kommen. Vielfach werden Alltagsarbeiten immer schwieriger und oft sogar ganz unmöglich. Eine klare Diagnose gibt ein bildgebendes Verfahren, das Röntgenbild.
Arthrose ist eine Krankheit, die sich einschleicht. Treten die Gelenkschmerzen am Anfang nur sporadisch auf, sollte man die frühen Symptome keinesfalls ignorieren. Es wurde festgestellt, dass rheumatische Erkrankungen umso heftiger auftreten, je später die Behandlung beginnt. Behandelt man frühzeitig, so kann der weitere Verlauf wesentlich beeinflusst werden. Sind Gelenke zerstört, so sind sie irreparabel. Die Erkrankung schreitet auch in schmerzfreien Intervallen weiter, deswegen ist wichtig, dass man sich frühzeitig über Therapien informiert.

Die Behandlung der Gelenkschmerzen

Eine auf die Arthrose spezialisierte Behandlung gibt es leider nicht. Der Abbau des Knorpelgewebes kann zwar noch nicht aufgehalten werden, aber das Voranschreiten der Krankheit kann hinausgezögert und die Beschwerden gelindert werden. Neben den schmerzstillenden und entzündungshemmenden Antirheumatika und den normalen Schmerzmitteln, gibt es auch pflanzliche Medikamente, die aber nur im frühen Stadium der Krankheit helfen. Ebenso können physikalische und Infiltrationstherapien als Gelenkschutzmaßnahmen eingesetzt werden.


Eine neue und vielversprechende Therapie ist die Kernspin-Resonanz-Therapie. Dabei wird der Stoffwechsel im Knorpel angeregt und der Heilungsprozess eingeleitet. Die Therapie ist nicht nur zur Behandlung der Schmerzen und Bewegungseinschränkungen vorgesehen, sondern umfasst die Ursachen der Erkrankung, den Knorpel- und Knochenschwund. Studien zufolge gab es eine deutliche Funktionsverbesserung der Gelenke und auch eine deutliche Schmerzabname. Die Behandlung ist schmerzfrei, hat keine Nebenwirkungen und wird als angenehm empfunden. Der weitere Vorteil ist die anhaltende Wirkung, die sich über Monate hinweg hinzieht. Eine Therapie mit Medikamenten ist dabei nicht erforderlich.


Aber auch selbst kann der Arthrose vorgebeugt werden. Mit regelmäßigen und gelenkfreundlichen sportlichen Übungen, wie zum Beispiel Schwimmen, Walken, Radfahren oder Joggen, kann der Vorbeugung beigetragen werden. Darüber hinaus wird auch auf eine bewusste Ernährung hingewiesen.

 

Foto: ©WavebreakMediaMicro - Fotolia.com

Zuletzt aktualisiert: 06.02.2015

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